PKV – Anwartschaft private Krankenversicherung

Was ist eine Anwartschaft?

Werden Sie ein Privatpatient in der Warteschleife

Vorab: Eine Anwartschaft bietet während ihres Bestehens keinen Versicherungsschutz.

Für wen eignet sich eine Anwartschaftsversicherung?

• jeder der nach der Ausbildung oder Studium ein Beamtenverhältnis eingeht
• jeder Freiberufler insbesondere wenn eine Mitgliedschaft in einem Versorgungswerk besteht
• jeder der fest damit rechnet, später erheblich über der Jahresbeitragsbemessungsgrenze zu verdienen
• jeder der Anspruch auf freie Heilfürsorge hat
• jeder der vorübergehend aus der privaten Krankenversicherung austreten muss
• jeder der vorübergehend Anspruch auf kostenlose Familienversicherung hat
• jeder der sich vorübergehend im Ausland aufhält

Wann lohnt sich eine Anwartschaftsversicherung?

Bei der Entscheidung, ob sich das Geld für eine Anwartschaft wirklich lohnt, unterstützen unsere Experten gern.

Man muss sich zwischen einer großen oder einer kleinen Anwartschaft entscheiden.

Für kurzfristige Zeiträume wie z.B. einen Freiraum durch einen Arbeitgeberwechsel, kann ggf. mit der Gesellschaft eine kostenlose Ruheversicherung vereinbart werden.

Was ist eine Anwartschaftsversicherung?

Mit einer Anwartschaft konserviert man sich seinen Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Beginns der Anwartschaftsversicherung. Ist man jung und gesund ist der Eintritt in eine private Krankenversicherung günstiger, als wenn man mit zunehmendem Alter doch schon das ein oder andere Zipperlein oder  gar einen Unfall mit bleibenden Schäden erlitten hat. Ist man jung und gesund, hat man in der Regel aber noch gar nicht die Möglichkeit, in eine private Krankenversicherung einzutreten. Mit einer Anwartschaftsversicherung stellt man sicher, dass man zum Zeitpunkt der Beantragung einer privaten Krankenversicherung keine erneuten Gesundheitsfragen beantworten muss. Das Eintrittsalter spielt bei der Berechnung des Krankenversicherungsbeitrages eine erhebliche Rolle. Auch hier vermeidet die Anwartschaftsversicherung erhebliche Nachteile.

Unterscheidung große und kleine Anwartschaftsversicherung

Kleine Anwartschaft

Mit der kleinen Anwartschaft wird ausschließlich der Gesundheitszustand konserviert. Es wird später keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig. Es werden keine Altersrückstellungen gebildet. Die bedeutet im Umkehrschluss, dass später kein Vorteil für ein frühes Eintrittsalter berücksichtigt wird. Die Kosten für die kleine Anwartschaft sind somit deutlich niedriger als bei der großen Anwartschaft.

Große Anwartschaft

Mit der großen Anwartschaft wird neben der Konservierung des Gesundheitszustandes auch das Eintrittsalter eingefroren. Es werden Altersrückstellungen angespart und somit wir der Beitrag später erheblich günstiger. Die Abwägung zwischen dem kurzfistigen (einige Monate bis wenige Jahre) höheren Beitrages während der Anwartschaft und der langfristigen Beitragseinsparung in der echten privaten Krankenversicherung bis hin ins hohe Rentenalter, sollte gut überlegt sein.

Was muss bei einer Anwartschaft beachtet werden?

Die Beantragung einer Anwartschaftsversicherung und die spätere Aktivierung der privaten Krankenversicherung aus der Anwartschaft, ist in der Regel völlig unkompliziert.

Die Umstellung einer bestehenden privaten Krankenversicherung in eine vorübergehende Anwartschaft muss innerhalb einer bestimmten Frist erfolgen. Dies kann z.B. für privatversicherte Kinder während der Ausbildungs- oder Studienzeit oder wenn man wegen der Kinder auf eine Teilzeittätigkeit umspringt sinnvoll sein. In beiden Fällen tritt die gesetzliche Versicherungspflicht eine. Die private Krankenversicherung kann nicht fortgeführt werden. Verpasst man die vorgegebene Frist für die Umstellung auf die Anwartschaftsversicherung ist der Vertrag der privaten Krankenversicherung unwiederbringlich verloren. Das Gleiche gilt auch bei der Umstellung der Anwartschaftsversicherung in die Private Krankenversicherung. Achten sie immer auf die im Vertrag vereinbarten Fristen!

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